„Barbenheimer“ –  Retten die Sommerblockbuster das Kino? 

 

Auf dem Bild oben sehen wir, dass selbst der „Economist“ das Phänomen „Barbenheimer“ prominent aufgegriffen hat! In Deutschland sind in den letzten Wochen alle Zeitungen von „Die Zeit“ bis hin zur „Märkischen Oder Zeitung“ gefüllt mit Texten, die auf den Zug aufspringen. Und das nicht nur in den Feuilletons! Im gedruckten „Tagesspiegel“ von heute (06.08.2023) ist das Kernthema des Leitartikels auf Seite 3 die Farbe Pink mit einer aktuellen Einordnung des Feminismus anhand des neuen „Barbie“-Films. Da darf auch natürlich „ZuArchitekturTanzen“ nicht zurückstecken! 

 

Unsere Gruppe „NurBestesArthouseKino“ hat sich erst aufgespalten und ist dann wieder fusioniert und hat beide Filme gesehen. Bevor wir aber zu den einzelnen Meinungen zu den Filmen – die, soviel sei vorweggesagt, durchaus differenziert ausfallen – versuchen wir das Gesamt-Phänomen, sozusagen den „Nukleus des pinken (Alb)-Traums“ für Euch einzuordnen.  

 

Denn es ist der DER Hype des Kinosommers: „Oppenheimer“ und (vor allem) „Barbie“ eilen an den Kinokassen von Erfolg zu Erfolg mit einem gemeinsamen Einspielergebnis von bereits knapp 1,5 Milliarden US-Dollar. Zu verdanken ist dies zumindest zum Teil dem erwähnten „Barbenheimer“-Phänomen, das Erinnerungen an die Zeiten wachruft, als das Internet bzw. Social Media noch ein Hort anarchischer, positiver Kreativität war und keine dystopische Wüste durchzogen von Kulturkampf-Schützengräben und durchwandert von hirntoten Faschisten-Zombies. Als bekannt wurde, dass die beiden drastisch verschiedenen Filme denselben Starttermin bekommen hatten, verweigerte das Internet sich der Strategie, sich in jeweils ein junges, weibliches und ein älteres, männliches (weißes) Publikum aufteilen zu lassen und propagierte mit zahlreichen Memes unter dem Hashtag #Barbenheimer, einfach beide Filme (gegebenenfalls sogar im Double Feature) zu schauen. Diese Idee war zwar natürlich ironisch gemeint, funktionierte allerdings trotzdem, siehe oben. 

 

Dem konnten natürlich auch wir uns nicht entziehen, auch wenn wir uns zwischen den Filmbesuchen etwas Abstand gelassen haben. Besuchten zumindest zwei Gruppenmitglieder „Barbie“ noch etwas verschämt, aber pragmatisch, in einem eher spärlich besetzten Kino an einem Freitag-Mittag (man muss dazu sagen, dass „Barbie“ in den Hauptstadt-Kinos praktisch rund um die Uhr läuft), stellte sich die Vorstellung von „Oppenheimer“ am Donnerstag-Abend quasi ausverkauft dar – und das, da kommen wir noch im Detail zu, wohlgemerkt für ein dreistündiges Biopic, der zu 90% aus miteinander redenden Männern und (wenigen) Frauen besteht. Da sage noch einer, das Kino sei tot!

 

Bevor wir zu unseren Einzelkritiken zu „Barbie“ und „Oppenheimer“ kommen, stellt sich da jetzt aber natürlich die Frage, ob die beiden Filme über das Meme und ihren Erfolg hinaus auch irgendwelche Gemeinsamkeiten haben, bzw. mit- oder gegeneinander „gelesen“ werden können, wie man in den Sozialwissenschaften sagt? Was den eigentlichen Inhalt angeht, so lässt sich diese Frage sicher eher verneinen: Bei „Oppenheimer“ geht es um die Lebensgeschichte J. Robert Oppenheimers und die Frage nach der Rolle und Verantwortung von Wissenschaft, bei „Barbie“ um eine knallbunte Komödie um ein Markenprodukt, das sich im Film durch kritische Reflektion von sich selbst und seinem Verwertungszusammenhang von seinem anti-feministischen Image befreien will (ob das tatsächlich so ist, folgt später). 

 

Die jeweils letztgenannten Dimensionen deuten allerdings schon an, dass die Filme immerhin gemeinsam haben, eine über die Handlung hinausgehende Meta-Ebene zu bedienen und Teil des gesellschaftlichen Diskurses sein zu wollen. Zwar wurde hier ursprünglich an doch recht unterschiedliche Teildiskurse gedacht, durch die „Barbenheimer“-Nebeneinanderstellung ist aber auch eine neue Ebene entstanden, auf der sich beide Filme gewissermaßen als größere Summe ihrer Teile wiederfinden. So geriet der amerikanische Twitter-Account (wir verwenden hier nicht die dem sprunghaften Hirn eines geistig fünfjährigen Milliardärs entsprungene mittlerweile offizielle Bezeichnung) von „Barbie“ in Japan in die Kritik, nachdem er ein „Barbenheimer“-Meme zustimmend kommentiert hatte – Referenzen auf die Atombombe, die nicht die Opfer im Mittelpunkt haben, stoßen in Japan verständlicherweise auf nicht besonders viel Verständnis. 

 

Es eröffnen sich auch Bezüge über die Machart von Filmen im Jahr 2023: Der Mega-Erfolg des dezidiert feministischen Films „Barbie“ verstärkt das Schlaglicht, das von feministischer Kritik auf die untergeordnete Rolle von Frauen in „Oppenheimer“ (und Filmen von Christopher Nolan generell) geworfen wird. Auf der anderen Seite ließen sich inspiriert von Themen in „Oppenheimer“, wenn man das wollte, durchaus auch Überlegungen über die Rolle von Wissenschaft im Zuge der Gender-Debatten anstellen. 

 

Man merkt, bei diesen Bezügen geht es weniger um die Filme selbst, sondern um den Kontext, in dem sie rezipiert und instrumentalisiert werden. Denn was die Filme auch gemeinsam haben ist, dass sie qua des um sie gemachten Hypes unweigerlich im Feuer des Kulturkampfes stehen und mit teilweise abstrusen Vorwürfen überzogen werden, die sie gleichzeitig als Symbole gnadenlos überhöhen. So flogen fundamentalen Christen und durchgeknallten selbsternannten Männerechtlern wie dem rechtsextremen Ben Shapiro angesichts des feministischen „Barbie“ die letzten Sicherungen raus; Shapiro verbrannte etwa in Videos Barbie-Puppen und zeterte über eine Anti-Männer-Agenda, die Amerika nun endgültig in den Abgrund treiben würde. 

 

„Oppenheimer“ wurde dagegen von einem Vertreter der fundamentalistischen Hindu-Partei Indiens (BJP) vorgehalten, mit der Verwendung eines Zitats aus der heiligen Schrift Bhagavad Gita während einer Sexszene den ganzen Hinduismus anzugreifen (verbunden mit der Beschwerde, beim Islam würde mehr Rücksicht geübt, was angesichts der Muslimfeindlichen Politik der BJP doch eher zynisch wirkt). Nicht am religiösen Zitat, aber an den Sex- bzw. Nacktszenen an sich störten sich dagegen westliche feministische Kritikerinnen, die Nolan hier einen „male gaze“ vorwerfen. Man(n?) fragt sich allerdings, wie dieser Vorwurf in einer Szene, in der Cillian Murphy und Florence Pugh beide nackt auf Sesseln sitzen, genau zu vermeiden wäre ohne in „ich hol mir ein Handtuch“-Zeiten früherer Jahrzehnte zurückzufallen. Genau das wurde mithilfe von künstlicher Nachbearbeitung in konservativeren Gesellschaften, die den Film zeigen wollten, gemacht. Hier wurde Florence Pugh ein schwarzes Kleid anretuschiert. Wollen wir das? Oder nehmen wir vielleicht doch in Kauf, dass Regisseur Nolan natürlich ganz bewusst mit den Reizen seiner Star-Nebendarstellerin (bekannt wurde Florence Pugh vor allem mit ihrem Auftritt in „Black Widow“, tatsächlich unsere allererste Filmkritik hier!) spielt? Sicher kann man das Ganze auch ganz weglassen, aber wir halten es hier mit der Kunstfreiheit. Kann man (oder frau) natürlich auch anders sehen!

   

 

…und ein sozialkritisches Schlagzeugsolo später (Ein Zwischenfazit)

  

Um es positiv zu wenden: „Barbie“ und „Oppenheimer“ zeigen auch, dass das Kino noch erfolgreiche, originelle und diskursrelevante Inhalte produzieren kann. Beide sind das Ergebnis von „Film-Making“ bzw. „Film-Makers“ im besten Sinne, an denen eine klare Handschrift erkennbar ist, an der man sich auch (mehr oder weniger durchdacht) reiben kann. Dagegen stehen die vor allem auf etablierten „IPs“ basierende Fließbandproduktionen (meist von Disney), die vor lauter Angst irgendwen zu verschrecken, entweder völlig inhaltlich entkernt und banal dahinlaufen oder in der Sorge, auch ja jede Minderheit abzubilden oder potentielle Empörung zu antizipieren, völlig vergessen auch noch einen unterhaltsamen Film zu drehen. Dass diese an den Kassen zuletzt eher gefloppt sind während „Barbie“ und „Oppenheimer“ abkassieren, ist erstmal auch eine gute Nachricht. Regisseur Nolan wurde aufgrund seines obsessiven „Filmmakings“ tatsächlich gefragt, ob er wirklich für den Dreh eine Atombombe gezündet hat, während es bei Greta Gerwigs „Barbie“ zwischenzeitlich hieß, die Farbe Pink sei ausverkauft. Beides ist natürlich Quatsch, aber hat den Hype weitergetrieben. Auch wir konnten uns nicht entziehen, wie Ihr hier bald in den folgenden Einzelkritiken lesen könnt.

„Barbie“ 

 

Über den Hype, der sich um diesen Film aufgebaut hat, haben wir ja schon berichtet (oben) und ebenso durchblicken lassen, dass wir den Kinobesuch nicht bereut haben. Auch wenn wir, ehrlich gesagt, Anfang des Jahres eher nicht auf dem Zettel hatten, „Ant-Man: Quantumania“ nicht zu schauen, sondern aber „Barbie“. Hier nun also etwas ausführlicher unsere Eindrücke. Wobei es sich hier anbietet, drei Ebenen zu unterscheiden: Den Film an sich, seine Message, sowie den Entstehungskontext dieses letztlich natürlich irgendwie auch Werbefilms. 

 

Life in Plastic, it’s fantastic! 

Die titelgebende Figur (Margot Robbie) lebt glücklich als „a Barbie girl, in a Barbie world“ – bis sich in die bunte und sorgenfreie matriarchale Plastikwelt (in der mit einer Ausnahme nur Barbies und Kens existieren, diese allerdings in aller Diversität) plötzlich Gedanken an Vergänglichkeit, verbrannte Frühstückswaffeln und – wie eklig! – flache Füße mischen. Die Erklärung liefert die abseits der perfekten Welt lebende „Weird Barbie“, die die typische Rolle des/der älteren MentorIn für jugendliche HeldInnen einnimmt: Barbieland ist das Abbild der mit Barbie-Puppen spielenden Kinder und reflektiert somit auch den psychischen Zustand der jeweiligen Besitzerin. Um wieder in die heile Welt zurückkehren zu können, muss Barbie daher in die reale Welt reisen, um herauszufinden, was mit ihrer Besitzerin „nicht stimmt“. Erfreulicherweise wird gar nicht erst versucht, die Logik (sind z.B. die anderen – ihre Existenz nie hinterfragenden – Barbies und Kens auch Repräsentanten von Puppen in der realen Welt oder hat jede Barbie, mit der gespielt wird, ein eigenes Barbieland?) und Logistik (es gibt keine „Dimensionstore“ oder „Parallelwelten“-Erklärung) dieser Konstruktion pseudo-wissenschaftlich zu erklären – it’s just magic! 

 

In die reale Welt (so man Kalifornien so beschreiben kann) begleitet Barbie ihr ebenso gutaussehender wie einfach gestrickter Verehrer „Beach“-Ken (Ryan Gosling). Die beiden stellen schnell fest, dass die Realität fundamental anders als die Barbiewelt ist. Während Barbie ihre Besitzerinnen Sasha und ihre Mutter Gloria findet, die praktischerweise für Mattel arbeitet, entdeckt der unbedarfte Ken die Idee des Patriarchats (Einstiegsdroge: Pferde!) und exportiert sie nach Barbieland, in der die BewohnerInnen dieser wie einer unbekannten Krankheit schutzlos ausgeliefert sind und aus Barbieland das Männer-dominierte Kendom machen. Den Häschern von Mattel entkommen kehren auch Barbie, Sasha und Gloria dorthin zurück, befreien mit Hilfe der immunen Weird Barbie und einer „rousing speech“ über die Unmöglichkeit, den widerstreitenden und unfairen Anforderungen an Frauen gerecht zu werden, einige Barbies von ihrer Gehirnwäsche und erobern Barbieland zurück, in dem sie die sich den Regeln des Patriarchats entsprechend männlichem Dominanzgehabe hingebenden Kens gegeneinander aufhetzen. Am Ende sieht Ken ein, dass er abseits von Stereotypen seine eigene Identität unabhängig von Barbie finden muss. Das Matriarchat wird wiederhergestellt, die Hauptfigur hat durch ihre Reise allerdings ihre Unschuld unwiederbringlich verloren und kehrt mit Sasha und Gloria dauerhaft in die reale Welt zurück. 

 

Das klingt in dieser Kurzform schon komplexer als man es von einem Barbie-Film womöglich erwarten würde, und ist es auch – mit uns waren zwar auch einige kleine Mädchen im Kino, die an der knallbunten Optik, den großen Musicalnummern und dem Slapstick-Humor sicher ihre Freude hatten, ein Kinderfilm im eigentlichen Sinne ist „Barbie“ aber nicht. Dazu trägt neben den tiefen Themen und der stets präsenten Meta-Ebene auch die Tatsache bei, dass der Film vollgestopft ist mit Witzen und Anspielungen, so ist die ganze Eingangssequenz etwa eine grandiose Parodie auf die „Erweckung der Menschheit“ am Beginn von „2001 – Odyssee im Weltraum“ (immerhin von 1968). Insgesamt ist das rasant, in sich schlüssig und wirklich grandios komisch. 

 

Life in Plastic – it’s fantastic? 

Dabei will und kann es „Barbie“ aber angesichts der umstrittenen Geschichte des Produkts sowie dem aufgeheizten Klima des tobenden Kulturkampfes aber natürlich nicht belassen. Dass ein Film über eine weibliche Puppe nicht ohne eine „empowering message“ für junge Frauen auskommt, ist klar. „Barbie“ traut sich jedoch, hier über wichtige, aber sattsam bekannte Botschaften („Frauen werden an unmöglichen Standards gemessen“, „Patriarchat ist schlecht“, „Männer sind in der realen Welt selbst in Bereichen dominant, in denen es um Frauen geht“) auch hinauszugehen und Ambivalenz zuzulassen. Wir waren uns jedenfalls nicht ganz im Klaren, wie die letzte Szene des Films zu bewerten ist (und haben in Diskussionen auch andere Interpretationen gehört), in der Barbie schließlich in aller Konsequenz menschlich wird. Da dies daher am besten jede/r selbst für sich erlebt, verzichten wir an dieser Stelle auf den Spoiler. 

Ein anderes Beispiel ist die Rückeroberung Barbielands vom Kendom: Anstatt eine glattgebügelte, es allen Recht machende Lösung a la „wir haben gelernt, dass wir nur zusammen stark sind und bauen jetzt eine gleichberechtigte Welt auf!“ zu finden, wird explizit das Matriarchat der Barbies wiederhergestellt, die Kens sind nicht bereit für Partizipation und werden mit einem Sitz an einem unteren Gericht abgespeist. Das ist in der feministischen Botschaft erfreulich konsequent, auch wenn es den durchgedrehten rechten Kritikern den „wahren Kern“ ihrer Kritik lässt, dass der Film durchaus „anti-männlich“ ist in dem Sinne, dass quasi alle auftretenden Männerrollen in der Tat Volltrottel sind. Dass es in 90% aller jemals gedrehten Filme in der Regel andersrum ist, hat die plötzlichen Vertreter von Gleichberechtigung allerdings noch nie gestört, das kann man durchaus mal umdrehen. Durchdenkt man das Ende allerdings zu sehr, kann man sich durchaus auch die Frage stellen, wie positiv die Wiederherstellung des Status Quo tatsächlich ist – kehrt Barbieland jetzt wirklich zum naiven Zustand am Anfang des Films zurück? Es wirkt ein wenig, als habe der Film selbst vergessen, wie satirisch er diese oberflächliche Welt am Beginn noch dargestellt hat, in der die Barbies Kotzkrämpfe bekommen, als sie Margot Robbbies nicht mehr im High-Heels-Modus befindliche Füße sehen.      

 

Cash in Plastic – it’s fantastic! 

Hier kann dann die dritte Ebene ansetzen – Barbie ist eben in erster Linie keine Filmfigur, sondern ein Milliarden-Doller-Franchise, und „Barbie“ keine Independent-Produktion, sondern ein von Mattel selbst produzierter Blockbuster. Wie kritisch kann man dem eigenen Produkt also gegenüber sein? Die Antwort hängt wahrscheinlich davon ab, wie zynisch einen der Kapitalismus gemacht hat. Einerseits muss man anerkennen, dass Mattel Filmemacherin Greta Gerwig augenscheinlich viele Freiheiten gelassen hat und sich und sein Produkt auf die Schippe nehmen lässt, von der ironischen Brechung der eigenen Werbekampagnen bis zur Darstellung der comic-haften Firmenzentrale im Stile eines Bösewicht-Hauptquartiers. Andererseits ist diese Darstellung eben auch so überdreht, dass sie immer als penetrantes Augenzwinkern zu erkennen ist – konsequenterweise spielen die Barbie-verfolgenden Mattel-Agenten und -Manager als Gegenspieler für die Handlung letztlich überhaupt keine Rolle, stattdessen wird Barbie-Erfinderin Ruth Handler als „guter Geist“ in den Vordergrund gerückt, der hier das „wahre, empowernde Mattel“ repräsentieren soll. Auch die augenscheinliche Rückkehr von Barbieland zum Ausgangszustand lässt sich so interpretieren, dass mit dem Produkt ja eigentlich im Kern schon alles in Ordnung war: Wir haben alle was gelernt, aber jetzt kann man auch beruhigt weiter Barbies und Kens kaufen und in die vorhandene Welt integrieren. Die „reale Welt“, in der auch die Mattel-Manager zurückkehren, zeigt außer der Anwesenheit von Barbie, die eher mit sich selbst und ihrer neuen Rolle beschäftigt ist, am Ende des Films jedenfalls keine Veränderungen. 

 

…und ein sozialkritisches Schlagzeugsolo später (ein zweites Zwischenfazit)

Tja, an den Zwischenüberschriften könnt Ihr vielleicht eine kleine Anspielung auf einen Song erkennen, der in den 90er große Erfolge feierte: „Barbie Girl“, von der Band „Aqua“. Und die Geschichte über diesen Song sagt auch einiges über die Hintergründe des „Barbie“-Films aus. Zuerst hat Mattel die Band aufgrund der klar ironischen und sexualisierenden Anspielungen in dem Text verklagt, bis sich das ursprüngliche Gerichtsverfahren irgendwie in Wohlgefallen aufgelöst hatte und dann das Lied konsequenterweise von Mattel selbst als Hintergrundmusik für Werbespots zum Produkt verwendet wurde. Jetzt gibt es im neuen Film wieder eine neue Version. Von anderen interpretiert; „Auqa“ wird zwar benannt, aber wurde im Rahmen der kommerziellen Verwertung nicht berücksichtigt. Am Ende geht es Mattel in einem kapitalistischen System dann doch wie eh und je also um „Cash“! 

 

Und davon wird der „Barbie“-Film genug bringen. Stand heute (07.08.2023) hat der Film die EINE MILLIARDE DOLLAR-Einnahmengrenze durchbrochen. Cineastisch, aber auch durchaus musikalisch ist der Film aber dennoch eine Wucht. So sticht ironischerweise der „Ken“-Song „I´m just Ken“ besonders heraus und wird sicherlich noch einige Preise bekommen. Das Gleiche gilt ebenso für viele andere Aspekte des Films. Wir tippen auf 5 bis 7 Oscar-Nominierungen und dann hängt es von den anderen ab, ob „Barbie“ auch beim „Oscar" durchstartet. Wenn es denn beim derzeitigen Streik der US-Filmindustrie überhaupt zu einer Verleihung kommt. 

 

Was das Ganze jetzt zum Thema Feminismus sagt, können zumindest wir wirklich nicht abschließend beantworten. Eine kurze Recherche bei dem zentralen Organ des deutschen Feminismus – der altehrwürdigen „EMMA" – ergibt erst einmal nur Verweise auf alte Texte, die sich teil kritisch, teils affirmativ mit der Puppe an sich auseinandersetzen. Es ist Sommerzeit und die aktuelle Ausgabe ist eine Doppelausgabe für Juli/August. Und bei Redaktionsschluss lief der Film noch nicht. Wir bleiben aber für Euch dran! Und geben ganz klar eine für uns sehr überraschende „Unbedingt ansehen, um mitreden zu können!“-Empfehlung raus. 

 


Ken-Berg und Ken-Rhouma 

     


PS: Natürlich warten wir ganz sehnsüchtig auf eine weitere Realverfilmung einer anderen Mattel-Figur;). Netflix hat aber dieses Projekt gerade trotz bereits getätigten 30 Millionen Dollar Investitionen erstmal versenkt. Mattel-Chefetage, übernehmen Sie!

Wenn Barbie geht, geht auch He-Man:) 

Oppenheimer: Männer, die auf Bomben starren 

 

Worum geht’s? 

J. Robert Oppenheimer, der den so historischen wie denkwürdigen Titel des „Vaters der Atombomben“ beanspruchen durfte und der dem J. als Präfix seines Namens jede Bedeutung absprach, wird auf verschiedene Zeitebenen durch sein Leben und Schaffen begleitet: im Gerichtsprozess während der McCarthy- Ära, den keiner so nennen durfte, weil er in einer Besenkammer statt in einem Gerichtssaal stattfand und der nicht Oppenheimers Verurteilung, sondern den Entzug seiner Sicherheitsfreigabe aufgrund vermeintlicher kommunistischer Umtriebe zum Ziel und Ergebnis hatte, schauen wir dem grandiosen Cilian Murphy (bekannt als "Scarcrow" aus Christopher Nolans Batman-Trilogie) dabei über die Schulter, wie er in einem Schauprozess von einigen Zeugen verraten, von anderen darin unterstützt wird, seine Integrität gegen die maßgeblich von Lewis Strauss, gespielt vom nicht minder großartigen Robert Downey Jr. (The one and onely "Iron Man") initiierte Hexenjagd gegen ihn zu verteidigen.

Auf einer zweiten Ebene folgen wir Oppenheimer, von seinen Studenten und späteren Kollegen liebevoll Oppi gerufen, durch seinen wechselhaften Lebenslauf: seine beginnende akademische Karriere in Cambridge und der University of California, der Rekrutierung durch Leslie Groves (im Film: Matt Damon) für das Manhattan-Projekt inklusive der Rekrutierung der besten Köpfe der damaligen Forschungswelt, seiner verhängnisvollen Liaison mit Jean Tatlock (Florence Pugh), der Heirat und dem Zusammenleben mit Kitty Oppenheimer (Emily Blunt), schließlich dem schweißtreibenden und unter dem Eindruck des endenden Zweiten Weltkriegs und der heraufziehenden Systemkonkurrenz mit der Sowjetunion stehenden Zwang zur erfolgreichen Vollendung des Projekts, das in den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki gipfelt. 

Diese Episoden werden im Film nicht selbst gezeigt: Berichte im Radio, Berichte in der Zeitung, eine euphorische Feier in der Forschungsgemeinde in Los Alamos, die für Cilian Murphy als dramatisch-psychotische Heimsuchung endet, sind die einzigen Darstellungen der Ergebnisse des „erfolgreichen“ Projekts. Dazu der Wettlauf gegen Wetter, Zeit und konkurrierende Egos innerhalb der wissenschaftlichen Wüstencommunity, bei dem sich besonders Benny Safdie als so genialer wie sozial schwer verträglicher Antagonist Edward Teller hervorhebt, um den entscheidenden Testlauf mit dem Codenamen Trinity am 16. Juli 1945 auf den Weg zu bringen.
 
Schließlich mündet der Film, zurück in der antikommunistischen Hochphase der McCarthy-Ära in den fünfziger Jahren, im Entzug der Sicherheitsfreigabe für Oppenheimer. Ein Schritt, der sein öffentliches und wissenschaftliches Aus hätte bedeuten können, wenn ihm nicht zahlreiche loyale Kollegen aus Wissenschaft und Forschung die Treue gehalten hätten und so seine wissenschaftliche Reputation größtenteils getrennt vom politischen Vernichtungsschlag bewahren konnten. Während Lewis Strauss trotz dieses vorübergehenden Sieges auf seinem Rachefeldzug gegen Oppenheimer für eine erlittene Demütigung letztlich scheitert, indem ihm die Berufung zum Handelsminister verwehrt bleibt, verliert Oppenheimer zwar viel, aber nicht alles. Nachdem er den Enrico-Fermi-Preis erhält und somit zumindest zum Teil wieder politisch rehabilitiert wird, ist einerseits sein Ansehen gerettet. Zu diesem Zeitpunkt aber ist schon deutlich, dass Oppis Schöpfung ihn nicht nur als Vermächtnis überdauern, sondern das Schicksal der Welt auch auf kaum abschätzbare Art und Weise für immer verändern wird: Die wissenschaftliche, wirtschaftliche und militärische Nutzung des Potentials der Kernspaltung. 

  

Wie funktioniert es? 

Wenn es so etwas wie eine visuelle Entsprechung zu Hans Zimmers „Badaboom“- Sound gibt, den er zuletzt eindrucksvoll im Rahmen von Denis Villeneuves‘ Dune-Neuauflage unter Beweis stellen konnte, dann dürften es die gerade im ersten Drittel von Oppenheimer verdichteten kurzen, traumartigen Szenen und Schnitte sein, in denen uns Christopher Nolan klarmachen will: hier geschieht etwas Großes, Metaphysisches geradezu. Das ist mit Blick auf die Grundprämissen des Films – ca. drei Stunden Bio-Pic, abwechselnd in schwarz-weiß und Farbe gehalten – sowohl stilistisch ein Befreiungsschlag als auch eine notwendige Antwort auf die Frage: Wie vermittelt man Menschen, die abends im Kinosessel bei Popcorn und einem Kaltgetränk ihrer Wahl gut unterhalten werden wollen, ohne nach einem anstrengenden Arbeitstag intellektuell nochmal den Zündschlüssel umdrehen zu müssen, Sachverhalte und Zusammenhänge aus den sich nicht unbedingt intuitiv erschließenden Theorien zur Kernphysik, Relativitätstheorie und Quantenphysik? 

Die Antwort, die der Film uns hierauf in die Hände legt und die im Übrigen wohl die einzig mögliche Art darstellt, sich filmisch auf derartige Vorhaben einzulassen, ohne das Publikum in Scharen aus dem Saal zu treiben: Gar nicht. Was sich Oppenheimer an bahnbrechenden Gedanken und Eingebungen offenbart, welche Anleihen und Grundlagen er bei Einsteins Arbeiten findet und weshalb er sich inhaltlich und persönlich vom wohl bedeutendsten Physiker seiner Zeit entfernt, wird durch Einblendungen verdeutlicht, die man als Zuschauer interpretieren kann, ohne sich dem Inhalt widmen zu müssen. Effektvolle, kurze Licht- und Soundschnipsel, die verschmelzende Atome, Kettenreaktionen und die explosive Kraft der Kernspaltung andeuten, leiten uns zielsicher durch den Dschungel hochkomplexer Forschungsmaterien und bewahren uns davor, die letzten Bruchstücke an Physik-Schulwissen verschämt aus der hintersten gedanklichen Ecke hervorkramen zu müssen, nur um dann festzustellen, dass man sich Lichtjahre entfernt vom ansatzweisen Verständnis der hier zugrunde gelegten Sachverhalte befindet.

Das ist strenggenommen dasselbe visuelle Orientierungskonzept, das auch seit Menschengedenken in jedem Star- Wars- Film fein säuberlich zwischen „Rote Laserstrahlen = Imperium = Böse vs.  Grüne Lasterstrahlen = Rebellen = gut“ unterscheidet, und es funktioniert so zuverlässig und gut, dass man während des gesamten Films nie das Gefühl hat, dass einem die Herde hochkarätiger Wissenschaftler, die sich im staubigen Los Alamos an den ersten beiden Atombomben abmüht, gedanklich weiter als nur ein paar Schritte voraus sein kann. Und das ist dann eine doch beachtliche, stilistische Leistung. Pew-pew-pew statt Peer-Review ist hier eher das Konzept! 

 

Was fällt auf? 

Zwei Entscheidungen werden im Kontext des Films immer wieder diskutiert: einerseits das völlige Ausblenden der Wirkung und Folgen der Atombombenabwürfe über Hiroshima und Nagasaki sowie das Fehlen einer bestimmten, nämlich der japanischen Opferperspektive; andererseits die Bedeutung und Ausrichtung, die Christopher Nolan den weiblichen Rollen in diesem Film beimisst. 

Die Entscheidung, dem verursachten Leid und den Auswirkungen auf den bereits weitgehend geschlagenen Kriegsgegner Japan keinen Platz im Film einzuräumen, lässt sich zweifellos ethisch kritisieren – Wie reflektiert und valide ist ein Film über die Entwicklung verheerender Superwaffen, deren historische Anwendung nahezu ohne Abbildung bleibt, wenn man von der erwähnten Feierszene in Los Alamos und der Schlusszene des Films einmal absieht? Dem kann man jedoch auch entgegnen, dass eine auch nur halbwegs angemessene Würdigung dieser katastrophalen Folgen ohne Zweifel einen eigenständigen Film rechtfertigt und angesichts der bereits mammuthaften Ausmaße des Streifens wie auch der Wahl der seiner Stilmittel – sublime, kurze Effektschnipsel, ansonsten eher stille Einstellungen und ein Fokus auf Personen und Zusammenhänge – hiermit vielleicht überfordert wäre. Die Entscheidung Nolans, auf diese Entwicklungen keinen Bezug zu nehmen, ist mit Blick auf die eigene künstlerische Freiheit und die Wahl der Mittel zweifelsfrei legitim - genauso wie es legitim ist, zu kritisieren, dass eine Perspektive verschwiegen wird, die durch hunderttausendfaches Leid begründet wird. Wie sollte es bei einem Film über die Entstehung einer Massenvernichtungswaffe denn auch anders sein: dieser Widerspruch ist, wenn überhaupt, nur künstlerisch zu umschiffen, nicht aber sinnvoll zu begründen. 

Der zweite Knackpunkt des Films, nämlich die Frage, weshalb den weiblichen Figuren in diesem Film in erster Linie untergeordnete und im Vergleich holzschnittartige Rollen zugewiesen sind, mag auch mit der persönlichen Präferenz Nolans für eine charakterzentrierte Darstellung des Films zusammenhängen. Jean Tatlock als psychisch labile Verführerin wie auch Kitty Oppenheimer als politisch und intellektuell ambitionierte, aufgrund ihrer zur Hausfrauenrolle verdammten Lebensführung aber zusehends in Abgründe trudelnde Ehefrau von Oppenheimer hätten als Rollen viel Potential für vertiefende Herausarbeitungen, Kontroversen und eine generell ernsthaftere, einfühlsamere Auseinandersetzung geboten. Da der Film aber völlig in der Schwerkraft von Oppenheimer gefangen ist und um nichts als diese eine Person und die von ihr ausgehenden Entwicklungen kreist, bleiben die beiden wichtigsten Frauen des Films weitgehend auf ihre Funktionen reduziert, die sie für ihn haben. Am Ende spielt aber gerade Kitty Oppenheimer dann doch noch einmal, zwar kurz aber ganz groß auf.

Das alles ist durchaus zu kritisieren, bleibt aber auch hier der künstlerischen Freiheit von Nolan geschuldet: Die Entscheidung, sich dem ganzen Gewicht der Person und des Wirkens von Oppenheimer zu widmen und damit mehr als drei Filmstunden zu füllen, drängt gezwungenermaßen viele Handlungsstränge, Facetten und Aspekte an den Rand. Diese Entscheidung hätte Nolan anders treffen können; allerdings dann wohl auch in einem völlig anderen Filmkonzept, das keinem derart zentristischen Ansatz folgt. 

 

„Jetzt bin ich der Tod geworden, der Zerstörer der Welten!"  

Oppenheimers verbürgte Referenz an die Bhagavad Gita, die allerdings frei interpretiert und nicht aus dem Original übernommen ist, taugt ohne Einschränkung als zweiter Titel dieses Meisterwerks von einem Film. Wer sich hier auch nur eine Minute vor Filmende aus den Kinosesseln erhebt – wie ich es tun musste, um noch eine letzte Zugverbindung auf dem Weg nach Hause zu bekommen – dem entgehen Momente eines Films, der sowohl hinsichtlich der politischen und historischen Tragweite seiner Materie wie auch seiner vollendeten Qualität gegenwärtig kaum ein Kinoerlebnis gleichkommen dürfte. Und überhaupt, ins Mainstream-Kino zu gehen und dort den Nebenmotiven neugierig machender Wissenschaftsdisziplinen zu folgen, an der Biografie von Wissenschaftlern und geschichtlichen Zeitläufen teilzuhaben und den Film vielleicht auch noch mit dem Wunsch zu verlassen, sich eingehender mit diesen Figuren und ihren schwindelerregend komplexen Forschungsgegenständen zu befassen– das dürfte seit langem keinem Streifen mehr gelungen sein.   

J. Robert Spillerheimer

...und ein sozialkritisches Schlagzeugsolo später (Abschlussfazit)

Wenn Ihr es bis hierin geschafft habt, könnt Ihr stolz auf Euch sein! Nicht nur, dass Ihr die Filme beide wahrscheinlich jetzt gesehen habt, Ihr habt auch die mit Abstand längste Filmbesprechung auf dieser Seite gelesen! Was bleibt da am Ende noch zu sagen? 

Vielleicht noch einmal mit Hinweis auf das Bild über diesem Abschlussfazit die Tatsache, dass - wie Robert oben schreibt - Die Sache "Oppenheimer" mit dem Film eigentlich noch lange nicht abgeschlossen ist. Der Stoff, bzw. das Thema, welche Verantwortung Wissenschaftler für Ihr Werk haben, hat vollkommen zurecht auch die Literatur bewegt. 

"Die Physiker" und "In der Sache J. Robert Oppenheimer" sind grandiose Stücke, die man vielleicht im Deutsch-LK gelangweilt hingenommen hätte, aber jetzt nach Schauen des Films ganz neue Qualitäten bekommen! Gleiches gilt für Stanley Kubricks Meisterwerk "Dr. Seltsam". Der war aber auch vorher schon gut;).

Interessant sind zu "Oppenheimer" vielleicht noch zwei weitere Aspekte, deren Erwähnung sich lohnen. Erstens gibt es nicht nur Väter der Bombe, sondern wenn man so will, auch eine Mutter. Denn die in Berlin heute verehrte Lise Meitner hat mit der Beschreibung der durch Otto Hahn durchgeführten Kernspaltung womöglich die Grundlage für alles Weitere gelegt.

Zweitens die Frage nach der Verantwortung von Wissenschaft: Hier liefert der Film eine fulminante Szene. Oppenheimer sagt Präsident Truman, dass Blut an seinen wissenschaftlichen Händen klebe. Truman entgegnet entrüstet, dass er als US-Präsident den Abwurf beschlossen hat. Nicht irgendein Wissenschaftler!

Was vielleicht auch noch einmal zu einer weiteren These führt, die durchaus polarisieren könnte: Am Ende ließe sich argumentieren, dass durch die Entwicklung der Bombe und der Zuschaustellung ihrer Macht ja wirklich bis heute der 3. Weltkrieg verhindert wurde. Das Schreckensgleichgewicht der Abschreckung funktioniert also doch irgendwie, aber bevor gleich alle Friedensforschenden der Welt zum Boykott dieser Seite aufrufen; natürlich ist das alles äußerst fragil!

Um den harten Cut und die Verbindung zu "Barbie" am Ende aber doch noch einmal zu ziehen: Vielleicht gibt es doch noch eine Gemeinsamkeit. Beide Filme hinterfragen die machtpolitische, kapitalistisch-orientierte Ordnung, die den beiden Filmen als Rahmen dient, nicht! Weder im Film selbst, noch im Entstehungs-, Produktions- und Rezeptions-Prozess. Das wäre vielleicht teil einer weiteren Analyse :) 

Alles in allem Danke für´s Mitmachen an Robert und Micha und für´s Lesen an Euch! In jedem Fall, lohnt es sich für beides mal wieder mit Freude ins Kino zu gehen! Gute Unterhaltung und ein paar Stunden Eskapismus von ganz aktuellem Weltgeschehen und Alltag ist hier garantiert und fest eingepreist.

Euer Anis